Die Samendarre


Museum "Samendarre Laußnitz" ab 1. Mai 2024 wieder geöffnet! Bitte beachten Sie die neuen Öffnungszeiten.

Aufgrund von Personalproblemen ist das Museum Samendarre Laußnitz bis auf weiteres nur noch an folgenden Tagen von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet:

Monat Mai:                 am 1. Mai, 5. Mai, 12. Mai, 19. Mai, 20. Mai, 26. Mai

Monat Juni:                 am 2 Juni, 9. Juni, 16. Juni, 23. Juni, 30. Juni

Monat Juli:                  am 7. Juli, 14. Juli, 21.Juli, 28.Juli

Monat August:             am 4. August, 11. August, 18. August, 25. August

Monat September:       am 8. September, 15. September, 22. September, 29. September

Monat Oktober:           am  6. Oktober, 13. Oktober, 20. Oktober, 27. Oktober, 31. Oktober

An allen anderen Sonntagen von Mai bis Oktober kann ein Besuch in der Zeit von 14:00 bis 17:00 Uhr über einen Bereitschaftsdienst unter folgenden Telefonnummern gebucht werden:

0162 7718702 oder 0162 4150278 oder 0162 3645077 oder 0162 4717505 oder 035795 46090.

Führungen von Gruppen ab 5 Personen sind auch weiterhin nach Anmeldung über die Gemeindeverwaltung Laußnitz (035795 3410 oder gemeinde-laussnitz@t-online.de) möglich.

 


P i l z w a n d e r u n g

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Die Samendarre in Laußnitz ist die älteste noch gut erhaltene derartige Anlage in Sachsen, in der Saatgut von Nadelhölzern gewonnen wurde...

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geschichtlicher Rückblick - 1200 bis heute

Um 1200 entstanden wahrscheinlich auf Veranlassung von Markgraf Dietrich dem Bedrängten durch deutsche Siedler Wasserburg (Rittergut) und Dorf Laußnitz, welche immer dem jeweiligen Grundherren von Laußnitz gehörten. Bereits um 1250 werden das Rittergut Laußnitz und die dazugehörige Heide von Heinrich dem Erlauchten für Jagden genutzt und in Folge über Jahrhunderte vorwiegend durch die Wettiner betrieben. Hohe Wildstände führten zu entsprechenden Schäden in Wald und Flur. 1607 ließ Johann Georg I. in Laußnitz ein Jagdschloss bauen. Als Gegenleistung für zu verrichtende Frondienste besaßen die ansässigen Bauern, Häusler und Gärtner von alters her verbriefte Rechte bezüglich der Streu-, Gras-, Weide- und festgelegter Holznutzung. (Quelle: Eberhard Schöne).

 

Der Zustand und das Aussehen des Waldes haben sich indes im Laufe der Jahrhunderte sehr zum Negativen hin verändert. Eine hohe und unsachgemäße Holznutzung, unzweckmäßige Bewirtschaftung des Waldes, verbreitete Hutung und eine bis zum Ende des 18. Jahrhunderts stark angestiegene Streu- und Grasnutzung hinterließen lichte, häufig mangelhafte Plenterwaldungen, in denen infolge des starken Wildverbisses kaum noch Laubholzverjüngung aufkam. Blößenanbau erfolgte meist gar nicht. Verantwortungsbewusste Forstleute dieser Zeit, wie Heinrich Cotta u. a. schufen ausgehend von dieser allgem. Situation die Grundlagen für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung. In den sächsischen Wäldern – 1815/16 und 1827 auch in der Laußnitzer Heide – erfolgten Arbeiten der Forstvermessung, Taxation, Bestockungsbeschreibung und Ertragsregelung. Im Abschlußbericht der Forsteinrichtung von 1827 schilderte Wilhelm Cotta recht drastisch den misslichen Waldzustand der Laußnitzer Heide und zog daraus die nötigen Schlussfolgerungen. Er bestätigte darin die bereits bekannte Tatsache der auf Grund der Devastierung notwendigen Abkehr von der spontanen Naturverjüngung und die künstliche Begründung des hohen Anteiles an Blößen und verlichteter Bestände. Um dafür das notwendige Saatgut in guter Qualität bereitstellen zu können, wurde bereits 1822 die Samendarre in Laußnitz errichtet.